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Detlef GrothNach den Corona-Jahren hatten die Mitglieder der Schützengesellschaft zu Gnarrenburg auf ein normales Schützenjahr gehofft. Anfangs sah es auch danach aus, wie Präsident Detlef Groth in seinem Jahresrückblick auf der Hauptversammlung ausführte. Nach einem eher schwach besuchten Frühjahrsanschießen fand das Schützenfest mit sehr guter Beteiligung statt. Gleich vier Schützen und zwei Damen gingen in das Ringen um die Königswürden. Am Ende setzten sich Karsten Schwarz und Patricia Volkmann durch. Dann jedoch sorgte eine baufällige Sicherheitsblende für ein jähes Ende der Schießwettbewerbe. Kurz nach dem Schützenfest hieß es dann mehrmals Arbeitsdienst im Schießstand. Noch rechtzeitig zum Herbstschießen konnten die Arbeiten auch dank der Unterstützung der Firma Steeneck Holzbau abgeschlossen und das Schützenjahr zu einem würdigen Ende gebracht werden. Die Modernisierungsarbeiten sind damit jedoch noch nicht beendet. In diesem Jahr sollen weitere Sanierungsarbeiten im Schießstand durchgeführt werden, damit die Schützen nicht erneut einen längeren Ausfall des Standes erleiden müssen.

Die Arbeiten belasteten auch das finanzielle Ergebnis, das Geschäftsführer Bernd Witte im Kassenbericht vorstellte. Statt eines geplanten knappen positiven Ergebnisses standen am Ende des Rechnungsjahres ein vierstelliger Verlust. Auch hervorgerufen durch die angestiegenen Energiepreise, vor allem aber durch Instandsetzungsarbeiten im Schießstand, wie Bernd Witte betonte. Für das kommende Jahr rechnet der Geschäftsführer wieder mit einem Verlust, der jedoch nicht so groß ausfallen dürfte.

Im Anschluss an den Kassenbericht bescheinigte der Kassenprüfer Hans-Peter Hagenah dem Geschäftsführer eine ordentliche Kassenführung und beantragte die Entlastung des Vorstands, die von den anwesenden Mitgliedern auch einstimmig erteilt wurde.

Für die kommenden Jahre dürften wieder größere Investitionen auf die Schützengesellschaft zukommen, wie der erste Schützenmeister Tobias Maack in seinem Sportbericht mitteilte. Die elektrischen Zuganlagen sind in die Jahre gekommen und werden zunehmend unzuverlässig. Um dem entgegenzuwirken, sollten die Anlagen in den kommenden Jahren gegen moderne digitale Anlagen getauscht werden.

Es gab aber auch positive Mitteilungen im Sportbericht. Bei den Kreismeisterschaften und Rundenwettkämpfen belegten Mannschaften aus Gnarrenburg einige vordere Plätze, mit Claus Köhnke und Hans-Peter Hangenah erreichten einige Schützen in ihren Disziplinen sogar den jeweils ersten Platz. Auch beim Schießen des Oste-Hamme-Rings gab es gute Ergebnisse, insbesondere die Jugend tat sich mit einem zweiten und einem dritten Platz hervor.

Mit Florian Redmann und Christoph Flathmann haben zwei Schießwarte die Fortbildung zum Schießsportleiter erfolgreich bestanden, Christoph Flathmann hat zusätzlich die Ausbildung für die Jugendbasis-Lizenz durchlaufen.

Beim Tagesordnungspunkt Wahlen gab es keine Überraschungen. Die amtierende Vizepräsidentin Ute Dieckmann-Wellbrock wurde einstimmig im Amt bestätigt und kündigte nach der Wahl an, dass nun ihre letzte Amtszeit beginnen würde und sich die Gesellschaft Gedanken machen soll, wer das Amt in vier Jahren übernehmen kann. Zum ersten Fahnenträger wurde Detlef Marsand gewählt, sein Stellvertreter wurde Uwe Kasanowski. Der langjährige erste Beisitzer Wolfgang Rohde stellte sich nicht der Wiederwahl. Ihm folgt Peter Matthias. Hans-Peter Hagenah wurde erneut für zwei Jahre zum Kassenprüfer gewählt.

Geehrt wurden Luca Rohr für die beste Beteiligung beim Training und Greta Otten für die beste Leistungssteigerung, jeweils im Bereich der Jugend.

Abschließend berichtete Präsident Detlef Groth von den Berichten in der Bremervörder Zeitung und verschiedenen Social Media-Kanälen über die Baumfällungen im Schützenpark und die damit verbundenen Auflagen der Gemeinde Gnarrenburg. „Verschiedene Schützen wurden bereits darauf angesprochen. Der Teil des Parks, in dem die Bäume gefällt wurden, gehört uns aber nicht. Wir als Schützengesellschaft sind daher die falschen Ansprechpartner und wir planen aktuell auch keine Baumfällungen im Park. Es gab auch bereits ein Gespräch mit dem Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld über die Situation, bei der unsere Fragen zu unserer Zufriedenheit beantwortet wurden. Das Thema ist für uns damit beendet.“ stellte der Präsident klar.